Maria Frank
Als wir aus dem Böhmerwald vertrieben wurden
Im Jahre 1946 musste der allergrößte Teil der Deutschen sein angestammtes Gebiet im Böhmerwald verlassen, nur wenige durften oder mussten bleiben, weil sie als Facharbeiter im Wald oder in den Glasfabriken dringend gebraucht wurden. Jahrhundertelang haben die Vorfahren dieser Deutschen im Böhmerwald gelebt, gearbeitet und ihm sein kulturelles und wirtschaftliches Gepräge gegeben. Die Vertriebenen nahmen das Wissen um die Vorgänge in den letzten Kriegstagen, während der Besetzung durch das amerikanische Militär und beim Griff der Tschechen nach dem Land mit sich. Das vorliegende Buch bringt eine Reihe von Augenzeugenberichten darüber, was Deutsche in den Jahren 1945/46 im Böhmerwald, in ihrer Heimat, beim Arbeitseinsatz, im Gefängnis oder auch beim Gang über die Grenze erlebt haben. Es entstanden eindrucksvolle Zeugnisse menschlicher Schicksale in dunkler Zeit.
Das Buch wendet sich primär an die Nachfahren dieser Landsleute, um ihnen aufzuzeigen, wie es ihren Vorfahren ergangen war, als sie damals in diesen schweren Jahren ihre Heimat verlassen mussten. Ferner soll es auch alle Menschen ansprechen, die sich für die damaligen Ereignisse hinter dem Kamm des Böhmerwaldes interessieren.
Morsak Verlag
978-3-87553-391-0
11,90 Euro