Der Traumbildner in Watzlik, der Romantiker, sehnte sich, einmal so recht von Herzen fabeln zu können. Wie selbstverständlich blieb sein Traumgespinnst an Krummau und Rosenberg, den zwei anmutigsten Städtchen des südlichen Böhmerwaldes hängen. Die Lenzfahrt eines fröhlichen Gesellen trägt die Handlung, die mit der bitteren Erkenntnis endet: "Was sich erfüllt, ist leer; Unerfülltes nur ist groß!" Die keinem ersparte Enttäuschung des jungen Herzens zerreißt den Traum, den Liebestraum Florian Regenbogners, der aus seiner Heimatstadt Prachatizt auszieht: Der Liebe nach, der allereinzigen Liebe, und dann zu wählen hat zwischen der Ursel, die ihm das Leben leuchtend machen würde wie ein stiller Waldwiesensonntag - ein rechtes Herdfeuerglück -, und der jähen Gräfin Perchta. Er wählt diese und so statt der Liebe das Leid, hinter dem der Weg anbricht, der ihn in den Krieg gegen Dänemark führt, ein Weg, über dessen Ferne die Frage steht: "Wohin die Wegfahrt, Mensch?" - und darauf nur die Antwort gegeben werden kann, mit der dieses Buch schließt: "Keiner kennt Gottes Willen!"
- Eine Dichtung hellster Lebensfreude, wie der Einkehr bei sich selbst und des Besinnens! -
Gebunden, 82 Seiten