Karl Klostermann
Im Böhmerwaldparadies
Ein gewaltiger Orkan hatte im Jahr 1870 grosse Teile des Böhmerwaldes entwurzelt. Da es an Strassen genauso fehlte wie an genügend Fuhrwerken, um das Holz aus den Urwäldern zu bringen, traten in kürzester Zeit riesige Schwärme von Borkenkäfern auf, die den angegriffenen Fichtenwald gnadenlos zerstörten. Die Waldbesitzer wetteiferten um die Holzhauer und Fuhrwerker und bezahlten ungewöhnlich hohe Löhne, um den wertvollen Wald möglichst schnell vom Käferbefall zu befreien. Auch für die „kleinen Leute“ waren damit „goldene Jahre“ gekommen. Der plötzliche Reichtum wurde aber für Viele zum Fluch. Einer, der sich von dieser Gier nicht anstecken liess, war der legendäre Rankl Sepp, der mit seiner Körpergrösse von über zwei Metern als "Riese des Böhmerwaldes" weithin bekannt war und dem dieses Buch ein Denkmal setzt.
Karl Klostermann beschreibt den Böhmerwald seiner Zeit und lässt den Leser am Schicksal seiner Bewohner teilnehmen. Das "Böhmerwaldparadies" entfaltet sich vor den Augen des Lesers in eine Landschaft voller Faszination, in der sich menschliche Hoffnungen, schwere Arbeit und bittere Schicksalsschläge wiederfinden.
Isbn 978-3-95511-103-8
2. Auflage 2019 im Ohetaler Verlag
1. Auflage 2005 Stutz Verlag Passau
Hardcover A5 mit 312 Seiten